ROBEL forscht in Gleisbau-Robotik
Hier steht die Branche vor einer großen Herausforderung: Es fehlen zunehmend Arbeitskräfte am Gleis. Schätzungen gehen davon aus, dass in den nächsten acht Jahren bis zu 50 Prozent der Mitarbeiter von Netzbetreibern in den Ruhestand wechseln. Die Nachbesetzung ist schwierig – immer weniger Menschen wollen nachts, bei schlechtem Wetter und großem Risiko am Gleis arbeiten. Gleichzeitig steigt bei kürzeren Sperrzeiten der Anspruch an Regulierung, Prozessgenauigkeit und -geschwindigkeit.
Die Lösung: Robotik am Gleis
Robel als Spezialist für Bahninfrastruktur-Instandhaltung ist bereit, den nächsten Digitalisierungs-Schritt zu gehen: Im neuen Technikum in Freilassing erforscht ein Team aus Ingenieuren die Möglichkeiten, manuelle Instandhaltungs-Tätigkeiten am Gleis zu automatisieren. Dabei fließt die Erfahrung im Bereich Baumaschinen und -fahrzeuge in die Entwicklung kundengerechter Roboter-Lösungen ein. Erste Labor-Anwendungen sollen bereits kommenden September auf der hauseigenen Leistungsschau vorgestellt werden.
Innovationspartner gesucht
Bei allen neuen Lösungen, die im Robotik-Technikum entstehen, entscheidet wie auch bei Gleisbaumaschinen der Mehrwert für den Kunden über die Realisierung. Welche Arbeitsverfahren am Gleis praxistauglich sind, erarbeitet Robel mit Kooperations-Partnern aus Wissenschaft und Bahnsektor.
Dipl.-Ing.(FH) Gregor Schmid
Leitung Business Unit Systeme & Fahrzeuge